„Vorschulspatzen“ drucken für ihr Buch

Am Donnerstag, den 09.März, besuchten 5 Vorschulkinder der KiTa „Spatzennest“ der evangelischen Gemeinde Herrnsheim die Drucklernwerkstatt. Begleitet wurden sie von der KiTa-Leiterin Frau Dudda. Fotos davon gibt es weiter unten.
In folgendem Bericht von Ulrike Schäfer in der Wormser Zeitung werden die Aktivitäten der Kinder beschrieben:

„Der Kleine Gutenberg“: Bertram Schmitt vermittelt nicht nur Kindern das Drucken in seiner Werkstatt in Worms

KiTa Vorschulkinder drucken

Von Ulrike Schäfer

WORMS – Alexander, Konrad, Merle, Lia und Andera kommen mit großen Erwartungen in die Drucklernwerkstatt „Der kleine Gutenberg“ von Bertram Schmitt. Zum Abschluss ihrer Zeit im Evangelischen Kindergarten Spatzennest wollen sie nämlich ein Buch drucken, und zwar jeder sein eigenes. Natürlich können sie nicht all ihre Geschichten im traditionellen Hochdruckverfahren herstellen, das würde viel zu lang dauern, aber sie können ihren Namen in dekorativen Lettern drucken und hübsche Bilder einfügen.

Kindergeburtstage in der Werkstatt

Bertram Schmitt hat die kleine Druckerei in seiner Zeit als Lehrer und später auch Leiter der Nibelungenschule in Lampertheim-Hofheim quasi geerbt. „Mit dem Einzug der neuen Technologien haben viele Unternehmen ihre hauseigenen Druckereien aufgegeben“, erzählt er. Eine Bank in Berlin bot ihm ihre für den Unterricht an und er griff zu. „Der Transport war eine größere Sache“, erinnert sich Schmitt. Doch er lohnte sich. Mit seinen Schülern führte der engagierte Pädagoge zahlreiche Projekte durch. Die Ergebnisse kann man jetzt noch in seiner Wormser Drucklernwerkstatt bewundern. Als Schmitt nämlich 2015 in den Ruhestand ging und keiner seiner Nachfolger Bedarf anmeldete, mietete er die Räume im Parterre der Zornstraße 17 und deponierte dort in zwei schönen hellen Räumen Pressen, Farbroller und unzählige Kästen mit Lettern in allen Größen. Seither bietet er Handsatz, Text- und Kunstdruck für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an.

Es gibt mittwochmittags einen offenen Druckworkshop, zusätzlich melden sich aber auch Gruppen an. Er hat schon halbtägige Workshops mit Klassen der Staudingerschule, der IGS Nelly Sachs und des Rudi-Stephan-Gymnasiums durchgeführt, brachte Konfirmandengruppen den Hochdruck und seine Bedeutung für die Ausbreitung der Reformation näher und ließ Hort- und Kindergartenkinder mit dem urigen Material experimentieren. Beliebt sind auch Kindergeburtstage beim „Kleinen Gutenberg“, zumal es einen hübschen Extra-Raum zum Feiern gibt.

Als Erstes dürfen Alexander, Konrad, Merle, Lia und Andera mit großen Lettern selbst ihren Namen setzen. Bertram Schmitt und Kita-Leiterin Cornelia Dudda helfen ihnen dabei. Danach ist Arbeitsteilung angesagt. Drei Kinder fertigen Frottagen an. Auf vorbereitete, erhabene, das heißt aufgeklebte Motive, legen Konrad, Andera und Alexander weißes Papier und rollen mit dem Farbroller kräftig hin und her, sodass rasch ein toller Abdruck entsteht. Im Nachbarraum haben sich Lia und Merle aus dem großen Sortiment der Linolschnitte, die Schmitt in all den Jahren gesammelt hat, ein schönes Motiv ausgewählt, bestreichen es mit Farbe und passen einen weißen Papierbogen in das Setzschiff ein. Das Bewegen der Presse erfordert ganz schön viel Kraft, doch die Kinder betreiben es mit wachsender Begeisterung, immer wieder neu vom Ergebnis fasziniert.

Cornelia Dudda hatte den Flyer mit Informationen über die Lernwerkstatt „Der kleine Gutenberg“ in einem Café entdeckt und war von dem Angebot begeistert. Bertram Schmitt hat sogar versprochen, in einem weiteren Workshop die Blätter mit Kunstdrucken, Fotos und Texten zu richtigen Büchern zu binden. Seine Preise sind immerhin erschwinglich.

Für Schmitt stellt sich allerdings die Frage, wie lange er das Projekt noch betreiben kann. Er habe in der Vergangenheit die gesamte Arbeit und alle Kosten selbst übernommen und doppelt so hohe Ausgaben wie Einnahmen gehabt. Doch nur ungern würde er die Druckwerkstatt auflösen, denn er findet, dass gerade der praktische handwerkliche Umgang und das gestalterische Tun in der Druckwerkstatt ein wichtiges Gegengewicht zur virtuellen Welt der digitalen Medien sind. Er trägt sich deshalb mit dem Gedanken, sich nach Partnern, wie städtischen Museen, Schulen, Kitas, kirchlichen und sozialen Einrichtungen umzusehen in der Hoffnung, dass einige von ihnen zur dauerhaften Kooperation bereit sind.

Artikel: Wormser Zeitung online vom 13.03.2018

Astrid-Lindgren-Schule Bobstadt * Klasse 3 berichtet

Die Kinder der ALS in Bürstadt-Bobstadt waren am 08.11.2017 im DkG zu Gast. Sie haben Berichte über ihren Besuch geschrieben. Diese werden folgend wiedergegeben:

Wir haben in der Schule Sätze ausgesucht und sie dann in der Druckwerkstatt gedruckt. Wir haben mit einem Partner gedruckt. Wir konnten drei Farben wählen. Als die anderen Kinder von der Rallye gekommen sind, konnten wir unsere Spiele, die wir mitgebracht haben, spielen. Ich habe die Metallbuchstaben in einen Winkelhaken gesetzt und dann alles in das Setzschiff übertragen. Mein Satz war: „Wir essen Schokolade nur an Tagen mit „g‘“ und mittwochs.“
Alexander

Wir mussten Buchstaben in den Winkelhaken setzen und zwar falsch herum. Das hat Spaß gemacht. Das Bild mussten wir auch noch aussuchen und rein legen. Dann mussten wir noch anmalen mit der Handwalze. Davor mussten wir die Handwalze über die Farbe rollen. Es war schön in der Druckwerkstatt.
Anne

Ich fand die Bilder schön. Ich fand die Farben schön. Ich fand die Buchstaben schön.
Ich fand die Rolle cool. Ich fand die Werkstatt toll. Die Metallbuchstaben wurden mit der Rolle farbig gemacht. Dann konnten sie gedruckt werden. Ich durfte den Satz mit der Schokolade drucken.
Benjamin

Mir hat am meisten gefallen, dass wir Bilder gedruckt haben. Als nächstes fand ich die Fahrt gut. Es hat mir auch gefallen, als wir die Buchstaben und Bilder aus den Kästen herausgeholt und danach auf Blätter gedruckt haben. Ich hoffe, dass wir noch auf so einen Ausflug fahren.
Charlotte

In der Druckwerkstatt hat es mir sehr gut gefallen. Besonders toll fand ich, dass wir Lettern (Buchstaben) setzen durften. Das war auch ein bisschen schwierig, weil man aufpassen musste, da die Lettern spiegelverkehrt sind. Herr Schmitt war sehr nett und hat alles gut erklärt. Es war schade, dass wir nur eine Sache drucken konnten.
Mir hat die Zugfahrt und die Stadtrallye auch viel Spaß gemacht. Alles war sehr toll.
Emil

Die ganze Klasse ist mit dem Zug nach Worms gefahren. Dann sind wir in die Druckwerkstatt gegangen. Die Druckwerkstatt heißt: „Der kleine Gutenberg“.
Dort haben wir Buchstaben in ein Setzschiff gesetzt. Danach haben wir die Farbrolle benutzt. Mit der Farbrolle haben wir die Sprüche angemalt (eingefärbt d. R.). Endlich konnten wir drucken.
Emma

Mir hat es in der Druckwerkstatt gut gefallen, weil wir Buchstaben gesetzt haben. Wir durften Bild und Buchstaben mit der Handwalze einfärben. Ich fand auch gut, dass wir Stempel machen durften. Herr Schmitt hat uns alles genau erklärt. Wir mussten die Buchstaben spiegelverkehrt setzen. Zuerst haben wir sie in den Winkelhaken gesetzt und dann in das Setzschiff eingebaut. Wir konnten die Bilder und Buchstaben bunt drucken.
Franziska

Wir sind hingefahren und haben uns abzählen lassen. Ein paar Kinder haben Stadtrallye gemacht. Die anderen Kinder haben die Buchstaben in das Setzschiff gesetzt. Dann mussten die Kinder ein bisschen warten. In der Zeit haben die Kinder gegessen. Die Kinder von der Stadtrallye sind wieder in die Druckwerkstatt gekommen. Die Kinder haben auch gesetzt und das Linolbild gefärbt. Dann haben die Kinder die große Rolle über das Papier gezogen und der Druck war fertig.
Jochen

Wir haben Buchstaben gesetzt. Dann haben wir Farbe mit der Handwalze aufgetragen und danach gedruckt. Dann konnte man die Schrift lesen und das Bild mit Farbe sehen. Danach haben wir gespielt und gemalt. Wir hatten alle sehr viel Spaß. Danke, Herr Schmitt und Frau Baumann.
Lara

Wir haben gedruckt mit Metallbuchstaben. Es gab drei Farben: rot, gelb und blau. Die Farben hat man aufgesaugt. Dafür hat man eine Rolle benutzt. Wir haben die Buchstaben aus einem Setzkasten in ein Setzschiff gesetzt. Als wir fertig waren, haben wir gespielt. Mein Spruch war: „Genieße dein Leben. Du lebst nur einmal!“
Lars

Wir sind in der Druckwerkstatt angekommen. Zuerst hat uns Herr Schmitt alles erklärt. In Winkelhaken und Setzschiff haben wir unseren Spruch mit Metallbuchstaben gesetzt. Marias und mein Spruch: „ Lass mich, ich kann das – oh, kaputt!“
Mit einer Handwalze bin ich über die Farbe gegangen. Danach habe ich mit der farbigen Handwalze über unseren Spruch und das Bild gerollt. Wir haben ein weißes Papier über unsere Buchstaben gelegt. Dann habe ich die Druckwalze über das Papier gezogen. Danach waren Bild und Spruch auf das Papier gedruckt.
Laureen

Wir waren in der Druckwerkstatt. Und da waren viele Stempel aus Metall und mit diesen Stempeln haben wir gedruckt.
Und da war so eine Maschine. Darauf war ein Bild. Darauf habe ich mit drei Grundfarben drauf gemalt. Und dann habe ich da drauf ein Blatt gegeben. Und dann habe ich mit einer Rolle über das Blatt gerollt. Und wenn es gerollt war, dann habe ich das Blatt zum Trocknen gegeben und wenn es getrocknet war, dann war es ein Druck.
Maria

In der Druckwerkstatt haben wir mit Metallbuchstaben witzige Sätze gemacht. Wir durften auch eine Stadtrallye machen und mit Spielen spielen.
Ich habe eine Farbwalze über die Bleibuchstabern gerollt. Dann haben wir eine Blatt auf den Setzkasten (Druckstock d.R.) gelegt. Ich habe den Satz gedruckt: „Wir essen Schokolade nur an Tagen, die mit „g“ enden und mittwochs.“
Alexander und ich haben diesen Satz genommen. Wir haben noch eine Krone dazu gesetzt. Es hat mir alles Spaß gemacht.
Marlon

In einer Druckwerkstatt in Worms hatten ich und unsere Klasse viel Spaß. Wir haben Metallbuchstaben in einen Winkelhaken gesetzt. Dann kamen die Buchstaben in ein Setzschiff. Oben im Setzschiff war ein Bild. Dann wurde das fertige Setzschiff in die Druckwalze gelegt. Und dann haben wir alles eingefärbt mit einer Handwalze in den Farben Blau, Rot und Gelb. Danach kam das Papier drauf. Dann wurde die Druckwalze gezogen und geschoben und das Papier herunter genommen. Und fertig war das Meisterwerk!!!
Raven

Wir haben Steinchen aus Metall gesetzt. Auf den Steinchen waren kleine spiegelverkehrte Buchstaben zu sehen. Dann, als wir fertig gesetzt hatten, haben wir sie zu einem passenden Bild gelegt. Danach wurde Farbe drauf gerollt mit einer Rolle. Da kam ein Blatt drauf. Danach kam es unter die Druckwalze und wurde fest gedrückt und die Farbe wurde dabei auf das Blatt gedruckt. Dann war das Gedruckte fertig.
Tom

Druckworkshop an BUT Tagen des RSG

Im Ganztagsbereich des RSG wurden während der BUT Woche vom
29.05- -01.06.17 für die SchülerInnen auch nachmittags Kurse angeboten. Ein Druckworkshop im DkG gehörte – wie schon letztes Jahr – dazu.
Die SchülerInnen übertrugen eigene Entwürfe auf Linolplatten und hoben diese eifrig aus. Mit beweglichen Metalllettern setzten einige passende Sprüche und Kurztexte. Diese wurden mit Linolschnitt auf DIN A4 Bögen gedruckt. Hübsche Bildkarten entstanden beim Druck mit den Linolplatten auf weiße oder farbige Karten.
Einige Kinder blieben jeden Mittag in der Druckwerkstatt, andere wechselten nach zwei Tagen.
Zur Erfrischung nach dem Fußweg vom Rudi in die Zornstraße gab es an heißen Tagen ein Eis. Zum Glück war die Temperatur in der Werkstatt viel angenehmer.

Bilder und Sprüche – Jahrgang 6 der Nelly Sachs IGS

Je zwei Unterrichtsstunden pro Klasse an der Nelly Sachs IGs waren dem Besuch der SchülerInnen in der Lernwerkstatt voraus gegangen. Bertram Schmitt hatte dazu einen Film über das Leben und die Erfindung von Johannes Gutenberg mitgebracht. Anhand von Werkzeugen und Materialien aus der Lernwerkstatt  machte er den SechstkjlässlerInnen die Details von Gutenbergs Erfindung  begreifbar.

Vier DIN A 4 Blätter mit diversen Sprüchen hatten die 6. Klassen der IGS in Horchheim zur Vorbereitung zusammengestellt. Die Sprüche sollten gesetzt und im Setzschiff mit passenden Linoldruckstöcken aus der Lernwerkstatt kombiniert werden.
Da die Klassen mit je 28 Kindern nicht gerade klein waren – gemessen an der Kapazität der Lernwerkstatt – wurden sie in zwei Gruppen unterteilt:
Eine Gruppe machte sich gleich morgens auf den Weg durch Worms um die Fragen der Stadtrallye zu lösen.
Die zweite Gruppe konnte an sieben Arbeitsstationen – die ausgewählten Sprüche waren dort schon aufgehängt – ihre Texte mit beweglichen Lettern im Winkelhaken setzen und ins Setzschiff montieren. Ein passendes Linolmotiv hatte der Workshopleiter schon herausgesucht.
So konnten die Seiten der Reihe nach farbig auf der Handpresse gedruckt werden. Nach Reinigung des Satzes mussten die Lettern geschwind wieder in den Setzkästen abgelegt werden. Denn schnell waren zweieinhalb Stunden herum und die Rallyegruppe wollte auch Setz- und Druckverfahren ausprobieren. Dafür machte sich die andere Gruppe auf den Weg zur Erkundung der Wormser
Geschichte.

Klasse 6a 08.05.2017

 

Klasse 6b 09.05.2017

 

Klasse 6d 11.05.2017

 

Klasse 6c 12.05.2017

 

 

Jahrgang 4 der Staudingerschule zu Gast

Von März bis Juni diesen Jahres waren fünf vierte Klassen der Staudinger Grundschule im kleinen Gutenberg zu Gast.
Alle Klassen waren zu groß um alle SchülerInnen gleichzeitig die Erfahrung von Satz und Druck mit beweglichen Metalllettern zu ermöglichen.
Deswegen unternahm jeweils die Hälfte der Klasse für etwas zweieinhalb Stunden eine Stadtrallye durch Worms zu den wichtigsten historischen Plätzen unserer Stadt. Nach Rückkehr der Rallyegruppe wurde gewechselt.

Die anderen Mädchen und Jungs setzten arbeitsteilig einen Text über die Erfindung des Johannes Gutenberg.
An fünf Stationen in der Lernwerkstatt setzten jeweils zwei GrundschülerInnen ein vorgegebens Textstück.
Zu jeder Station gehörte ein Setzkasten mit unterschiedlichen Steckschriften, Blindmaterial, Winkelhaken und ein Setzschiff. Wenn das Schriftsatz fertig war, wurden die Textteile auf zwei Setzschiffen zusammengefügt.
Anschließend konnten alle das Drucken mit der Korrekturpresse üben. Dazu gehört das Einfärben der Handwalze, der Farbauftrag auf den Schriftsatz, das korrekte Auflegen eines DIN A 4 Blattes und dessen Ablage in ein Trockenfach.
Nach Beenden des Drucks wurden die jeweiligen Teile des Satzes gereinigt und auf die ursprünglichen Setzschiffe zurückgeschoben. Die SetzerInnen mussten dann ihre Lettern wieder im Setzkasten ablegen.
Sowohl das Setzen und Drucken wie auch die Stadtrallye machten den GrundschülerInnen viel Spaß und fanden große Zustimmung bei den Lehrerinnen.

Klasse 4e – März

 

Klasse 4a – April

 

Klasse 4b – April

Im Abschlussbuch der Klasse 4b gibt es einen Bericht von drei SchülerInnen über den Besuch in der Drucklernwerkstatt. Klassenlehrerin C. Schäfer hat ihn uns zur Verfügung gestellt:

Ein wundervolles Erlebnis
(oder wie Yiyi sagen würde:“ Achtung, Fußschmerzen!“

Am 05.04.2017 waren meine Klasse und ich in Worms in einer Druckwerkstatt. Dort hat Herr Schmitt uns begrüßt.
Die Klasse wurde in zwei Gruppen geteilt. Ich war in der Gruppe mit Celine, Lars, Yixin, Angelina, Hiranur und  Angelina. Die andere Gruppe ging mit Frau Schäfer Worms besichtigen.
In der Zeit haben wir einen Film über Johannes Gutenberg gesehen und gedruckt, wie die Menschen früher.
Das alles zeigte uns Herr Schmitt:
Wir mussten Metallbuchstaben spiegelverkehrt zu einem Text setzen, dann haben wir die Buchstaben mit schwarzer Farbe eingewalzt. Danach haben wir ein Blatt auf die Buchstaben gelegt und gedruckt. Anschließend war der ganze Text auf dem Blatt. (Das war in damaliger Zeit revolutionär. Vorher schrieben die Menschen Seite um Seite von Hand ab.)
Anschließend haben wir die Gruppe gewechselt. Jetzt konnte unser Team Worms entdecken. Dazu bekamen je zwei Kinder ein Klemmbrett mit 12 Fragen. Die Antworten mussten wir in Worms finden. (Jetzt wissen die Kinder, wo sich der Siegfriedbrunnen befindet und an welcher Stelle am Dom der Königinnenstreit zwischen Kriemhild und Brunhild stattgefunden haben soll. AdT)
Am Ende hat jede Gruppe ein Bällchen Eis bekommen. Alle sind glücklich in die Klasse zurückgekommen.
Sofie fand, dass dieser Ausflug bis jetzt der beste gewesen ist.
Olaf; Sofie; Yiyi

 

Klasse 4c – Mai

 

Klasse 4d – Juni

 

Geburtstagsdrucken mit acht FreundInnen

Da sie öfters in der Drucklernwerkstatt war, hatte Xenia einige Möglichkeiten mit Hochdruck zu arbeiten ausprobiert, bevor sie ihre FreundInnen zum Geburtstagsdrucken einlud.
Natürlich gehörte dazu auch, dass sie den Linolschnitt für ihre Einladungskarte selbst entwarf, aushob und druckte. Auch den Einladungstext setzte sie selbst und druckte genügend Karteneinlagen davon.

Ein bisschen gespannt waren ihre Geburtstagsgäste schon, was denn da wohl auf sie zukäme, als sie sich plötzlich in eine etwas „altmodisch“ anmutende Drucklernwerkstatt versetzt sahen. Da könnte ja möglicherweise Langeweile drohen…

Als aber die Technik des Linolschnitts erklärt und das Motiv auf die Linolplatte übertragen war und das Ausheben der Konturen los ging, nahm der Eifer stetig zu.
Wie meist waren alle gespannt, was denn da beim Drucken mit dem selbst hergestellten Druckstock herauskäme. Und wie gewöhnlich waren alle positiv überrascht von dem, was sie da fabriziert hatten.

Das Geburtstagskind dachte sich mit ihrer Freundin sogar noch ein Gedicht zum Walbild aus. Die Geschenke, die in der Pause verteilt wurden und der Geburtstagkuchen und andere Genüsse, die Mama organisiert hatte, taten noch ein Übriges für das allgemeine Wohlbefinden.

Kinder haben Spaß beim Drucken VHS-Worms

Rosalie, Markus, Joshua und Louis hatten viel Spaß in der VHS Druckwerkstatt in den Osterferien.
Montagmittag galt es erst mal sich für ein Motiv zu entscheiden, das dann zu einem Linolschnitt werden sollte.
Rosalie entschied sich für eine Szene vom Bauernhof mit Kuh und Federvieh.
Joshua für Marvin den Marienkäfer und Louis für einen Peanut-Polizisten.
Markus interessierte es mehr zwei Figuren aus einem seiner PC-Spiele zu gestalten.

So ein Linolschnitt braucht schon etwas Zeit, bis man den Entwurf gezeichnet und ihn auf die Linolplatte übertragen hat. An das Ausheben mit dem Linolmesser muss man sich erst ein bisschen einüben. Aber dann nimmt die Motivation beim Arbeiten sichtbar zu.

Dienstagmittag hatten alle Lust noch ein zweites Motiv zu gestalten. So entstanden z. B. noch ein zweiter Marienkäfer und ein Pinguin auf einer Eisscholle samt Iglu.

Übrigens in den Sommerferien gibt es einen neuen Druckkurs bei der VHS in der Jugendmusikschule in Worms. Zur Anmeldung bei der Volkshochschule Worms

PDF Datei mit Infos zum VHS Druckkurs herunterladen

Beim Konfirmandentag in Worms

Die Reformation hat von der Gutenbergschen Drucktechnik mit beweglichen Lettern stark profitiert. Zahlreiche Flugschriften und der Druck der Lutherbibel seit 1522 verhalfen der Lehre Luthers zu großer Verbreitung.
Infoblatt Reformation und Buchdruck downloaden

Im Rahmen des  Konfi-Tages der Rheinhessischen Dekanate gab es deswegen einen  Workshop der Drucklernwerkstatt „Der kleine Gutenberg“ im Gemeindehaus der Magnusgemeinde.
35 Konfirmanden aus Heppenheim an der Wiese, Pfeddersheim, Bingen und Ingelheim probierten selbst aus, wie Druckwerke seit der Erfindung Johannes Gutenbergs um 1450 gesetzt und gedruckt wurden.
Bertram Schmitt hatte in vier Satzschiffe Bibelworte und ein Lutherzitat vorgesetzt und die zugehörigen Schriftsätze sowie Blindmaterial, Druckpresse, Farben und Walzen aus seiner Werkstatt in den Saal der Magnusgemeinde mitgebracht.
In der halben Stunde, die die einzelnen Gruppen zur Verfügung hatten, blieb allerdings nur Zeit für die TeilnehmerInnen ihre Namen einzeln oder zu zweit unter den Satzspiegel setzen. Der Text wurde anschließend auf vorkopierte Blätter mit Abbildungen Luthers aus verschiedenen Zeiten gedruckt. Alle Teilnehmer waren konzentriert und mit Begeisterung bei der Sache.
So nahm jede(r) einen praktischen Eindruck von der Drucktechnik samt selbst gedrucktem Werk mit nach Hause.

 

Nachrichten Worms 13.03.2017

Konfi-Tag in Worms

Von Helmut Weick

WORMS – Genau 270 Konfirmanden aus fast allen Teilen Rheinhessens nahmen am Samstag am „Konfi-Tag“ der Dekanate Ingelheim, Oppenheim, Wöllstein und Worms-Wonnegau teil. Nach einem Auftakt-Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche absolvierten die Jugendlichen einen abwechslungsreichen „Erlebnis-Parcours“ quer durch die Innenstadt. Den Höhepunkt bildete eine gemeinsame Abschlussparty in der EWR-Kesselhalle.

Martin Luther und die Reformation sind auch für junge Menschen ein spannendes Thema. Wer war dieser junge Augustinermönch, der vor 500 Jahren für Furore sorgte und sich 1521 beim Wormser Reichstag dem Kaiser höchstpersönlich widersetzte? Für viele der Jugendlichen aus dem nördlichen Rheinhessen war es am Wochenende die erste Visite in der alten Lutherstadt. Was hier vor einem halben Jahrtausend geschah, kennen sie jedoch recht gut aus dem Geschichts- und Religionsunterricht.

Doch von lehrplanmäßiger Wissensvermittlung wollten sich die Veranstalter bewusst absetzen. Der „Konfi-Tag“ brachte Luther und seine Zeit auf kreative und spielerische Weise näher. Erlebnispädagogik statt Trockenkost sozusagen. Das Unterfangen gelang, das von den beiden Gemeindepädagogen Patricia Meurer (Worms) und Andreas Lange (Ingelheim) gemeinsam arrangierte Tagesprogramm kam bei den jungen Leuten sehr gut an.

Die durchschnittlich 13- bis 14-Jährigen bildeten am Samstag ein belebendes Element im Wormser Stadtzentrum. Den Auftaktgottesdienst feierten die aus insgesamt 24 Gemeinden kommenden Jugendlichen in der Dreifaltigkeitskirche. Mit dabei waren auch Landesjugendpfarrer Gernot Bach-Leucht und Dekanatsjugendpfarrer Thomas Höppner-Kopf. Jugendliche predigten für Jugendliche in Anlehnung an biblische Texte aus dem Buch der Prediger und dem Römerbrief. Gemeindepädagoge Henry Spielhoff hatte den Andachts-Gottesdienst mit den Jugendlichen vorbereitet. Den musikalischen Rahmen gestaltete die Jugendband „Die Königskinder“ von der Wormser Baptistengemeinde.

Die Jugendlichen erlebten Martin Luther und seine Zeit auf bunte und vielfältige Weise. Bei den Workshops in der Dreifaltigkeitskirche (Actionbound), im Heylshofpark (Slagline laufen), rund um das Lutherdenkmal (Seifenkistenbau), im „Roten Haus“ (Meinungspapp- hocker) und in der Friedrichskirche (Lutherlied neu) waren interessante Aufgaben zu bewerkstelligen und Geschicklichkeit angesagt. Ganz „lutherisch“ wurde dabei auch der Wert des freien und mutigen Wortes thematisiert.

Auf dem Lutherplatz hatten die Jugendlichen auch zahlreiche Zuschauer, die natürlich etwas genauer wissen wollten, „was da überhaupt abgeht“. Analena Hermani von der Lukasgemeinde im Wormser Nordend sorgte mit ihrem Stationsteam für einen reibungslosen Ablauf. Sie registrierte bei den Jugendlichen vor allem eine spürbare Freude am Gemeinschaftserlebnis. Im EWR-Kesselhaus gab es abends zur Krönung eine Abschlussparty, bei der „DJ Cool J“ aus Mainz auflegte. Es gab Hamburger vom DRK-Berufsbildungswerk und Stefan Ungefehr, Tanzlehrer der Tanzschule Schmitt-Seehaus, übte gemeinsam mit den Teilnehmern einen Gruppentanz zur „verpoppten“ Version des alten Luther-Chorals „Ein feste Burg ist unser Gott“ ein.

Wormser Zeitung, 13.03.17

Kreativer Geburtstagsspaß mit Freunden

Druckgeburtstag 17/1-01

Gleich nach den Weihnachtsferien hatte Bastian seine Freunde in den kleinen Gutenberg zum Geburtstagsdrucken eingeladen. Sechs Jungs und zwei Mädchen waren mit von der Partie. Mama und Papa brachten Getränke und leckere Sachen zum Essen mit.

Bastian hatte das Drucken mit Linoldruckstöcken schon mal im Druckladen des Gutenbergmuseums in Mainz probiert und es hatte ihm gefallen. Seine Geburtstagsgäste hatten noch keine Erfahrung damit und waren entsprechend gespannt, was da auf sie zukäme.

Während Bastians Mama in der Küches schon mal alles für das Geburtstagsbüfett richtete, erklärte B. Schmitt den Gästen, welche Möglichkeiten ihnen offen standen.
Das Anfertigen eines Linoldruckstockes zum Drucken von Karten  oder eine Frottage  in beliebiger Größe waren Möglichkeiten Bilder herzustellen. Das Setzen von Text, der mit fertigen Linoldruckstöcken in ein Setzschiff montiert und dann als Plakat gedruckt würde, war eine weitere Möglichkeit.

Da alle Kinder sich für das Anfertigen eines Linolschnitts entschieden, machte Bastians Mama sich daran, die Namen aller Kinder für ein Plakat zu setzen, das dann gedruckt für jeden ein gemeinsames Geburtagssouvenir werden konnte.

Die Schritte beim Herstellen eines Linolschnitts sehen folgendermaßen aus:
Zunächst wird ein Entwurf auf ein – in diesem Fall DIN A 6 großes – Blatt gezeichnet.
Das Motiv wird am Fenster oder auf einer von unten beleuchteten Glasscheibe auf die Rückseite des Blattes – seitenverkehrt – durchgezeichnet.
Diese Seite des Bildes wird mit Kohlepapier auf die rohe Linolplatte in der gleichen Grüße übertragen.

Jetzt braucht man noch ein Schneidebrett und ein Linolmesser – hier wählt man das, mit dem man zunächst am besten schneiden kann. Nun wird das Motiv nach und nach ausgehoben. Nicht jedem Anfänger/ jeder Anfängerin fällt das gleich leicht. Erst muss jede(r) ein Gefühl entwickeln, in welchem Winkel das Messer angesetzt wird. Weder soll es dauernd von der Oberfläche des Linols abrutschen, noch zu tief in das Material einschneiden.
Ist der Linoldruckstock fertig, dann kann man ihn mit Klebestreifen auf ein Holzbrettchen befestigen. Dieses wird in ein Setzschiff gelegt und von Magneten oder Schließstegen festgehalten. Mit der Farbwalze wird Farbe nach Wahl aufgetragen, Papier aufgelegt und mit der Druckwalze darüber gefahren.

Am Ende hatten alle Geburtstagsgäste mehrere farbige Karten mit ihren Druckstöcken gedruckt und konnten diese samt Druckstock mit nach Hause nehmen.

Da am Schluss die Zeit knapp wurde, druckte B. Schmitt am nächsten Tag für alle Kinder noch ein Plakat mit den neuen Linolmotiven und den von Bastians Mama gekonnt gesetzten Namen aller Kinder. Alles in Allem war es ein sehr produktiver Nachmittag für alle!

Übrigens in der Pause gab es natürlich Bastians Geschenke und Schmackhaftes zum Essen und Trinken.